Geschichte & Entwicklung

Geschichte

Früher „Hedwigshütte“

Das Grundstück gehörte in der Vergangenheit zur Liegenschaft Hauptstraße 13. Die gewerbliche Nutzung begann 1900 durch die AG für Anilinproduktion und setzte sich ab 1926 durch die IG Farben-industrie AG Berlin bzw. deren Tochterunternehmen die ACETA GmbH fort. Allerdings stand auf dem nun durch Hafen und Hof erworbene Teil lediglich das Wohnhaus des Fabrikdirektors Huber, welches Anfang 1945 bei Luftangriffen zerstört wurde. Produziert wurden durch die Aceta GmbH vorrangig Kunstfasern für Fallschirme sowie Perlon und Nylon.

Postkarte Flussbad Lichtenberg

Nicht unerwähnt soll das gleich nebenan befindliche ehemalige Städtische Flussbad bleiben. Eröffnet wurde es am 21. Mai 1927 nach den Entwürfen des Architekten Rudolf Gleye. Mit einer Fläche von 50.000 Quadratmetern (davon 26.000 m² Sand-strand) und seinem Sprungturm sowie den vier Schwimmbecken bot es an den Wochenenden ausreichend Platz für Tausende von Menschen im Wasser und auf dem heißen Sand. Bei kühleren Temperaturen wurde eines der Becken über den Kühlwasserauslauf des nahe liegenden Kraftwerkes Klingenberg beheizt. Da auch das Schwimmbad während des Krieges beschädigt wurde, fand eine Nutzung nur noch bis in die 50er Jahre statt. Das noch erhaltene Restaurationsgebäude sowie ein Teil eines der Zugangsgebäude und die Einfassung eines der Schwimmbecken stehen heute unter Denkmalschutz ebenso wie der an unseren Standort angrenzende Kühlwasserauslaufkanal.

Flussbadeanstalt Berlin
mit Blick auf den Treptower Park (Quelle: Landesarchiv Berlin)

Von 1945 bis 1952 war der Standort als Lagerflächeausgewiesen und wurde wohl auch eine Zeit lang als Standort der Volkspolizei zur See genutzt um dann später, vom restlichen Grundstück getrennt, dem VEB Tiefbaukombinat als Betriebsstätte bis 1991 zugeordnet zu werden. Das Tiefbaukombinat hatte hier Ende der 50er Jahre eine Tischlerei, eine Dreherei sowie Büroflächen und eine Kranbahn entlang des Ufers eingerichtet, ebenso die bis heute erhaltene Slipanlage, die genutzt wurde, um die eigene Wasserbauflotte instand zu setzen und zu warten.

Im Jahr 1990 ging der Standort in den Besitz der Treuhandanstalt über und wurde ab 1991 an die Firma Shass sowie die Berliner Tief- und Verkehrsbau GmbH sowie weitere wechselnde Nutzer vermietet, bis dann in 2008 der Standort durch uns erworben wurde.

Flussbadeanstalt
Teilansicht der Umkleidekabinen im Hintergrund das Kraftwerk Klingenberg, 1934 (Quelle: Landesarchiv Berlin)

Entwicklung

2022
Die Citymarina Rummelsburg ist gewachsen und wurde modernisiert. Wir freuen uns über insgesamt 150 qm wertvolle Fläche mit einem tollen Hafenmeisterbüro sowie langersehnten zusätzlichen Sanitäreinheiten für unsere Spreeboote-Kunden und unsere netten Gast- und Dauerlieger. Drei komplette Sanitäreinheiten mit Dusche und WC stehen nunmehr im Hafen zur Verfügung. Gast- und Dauerlieger erhalten Zugang über unser Zutrittssystem mit Marina-Karten.

Auch nach der Neugestaltung des Biergartens, bleibt es dabei … immer wenn die Sonne scheint, begrüßen wir Sie in unserem neuen Biergarten – auf dem „Spreedeck“!

Entwicklung

2021
Bau des neuen Hafenmeisterbüros unter dem Spreedeck. In diesem Gebäude befinden sich neben Lager und Funktionsflächen auch drei Sanitäreinheiten mit Dusche und WC für unsere Gäste im Hafen.

2019
Vollständiger Umbau und Erweiterung des Nebengebäudes. Das nun nahezu vollständig von der neuen Hafenküche genutzt wird.

März 2016
Ergänzung des Bushauses um ein weiteres Stockwerk.

April 2015
Der Biergarten Hafenküche enteht direkt am Hafen.

März 2013
Erweiterung der Citymarina-Rummelsburg um weitere 25 Bootsliegeplätze.

Dezember 2011
Das Projekt Hafen & Hof hat sich entwickelt und die größten Herausforderungen sind abgeschlossen. Was wir bis hierhin aufgebaut haben kann man auf diesen Seiten: Bus-Waschanlage, Werkstatt, Citymarina-Rummelsburg und den folgenden Homepages sehen: www.hafenküche.de, www.spreeboote.de

Juni 2011
Ein weiteres Highlight auf dem Gelände von Hafen und Hof ist das Baumhaus. Direkt in der Krone einer alten Weide mit Blick auf die Spree und die Rummelsburger Bucht.

Baumhaus

Mai 2011
Eröffnung der „hafenküche“ Restaurant, Café, Kantine am 14. Mai. Direkt an der Spree, Einfahrt Rummelsburger Bucht. Wir freuen uns ab sofort auf viele neue Gäste. Geöffnet von Mo.-Fr. ab 10 Uhr und am Wochenende ab 9 Uhr.

März 2011
Wir freuen uns ab voraussichtlich 04. April, die umfassend sanierte Slipanlage wieder in Betrieb zu nehmen. Dann können Sie selbst Hand an Ihrem Schiff anlegen. Damit dies gelingt, bringen wir Ihr Schiff ins Trockene und stellen Ihnen dabei die notwendige Ausrüstung bereit.

Hafenküche

Dezember 2010
Die ersten Mieter sind in den sanierten Altbau eingezogen.

Oktober 2010
Zur Zeit können wir Ihnen nur noch Liegeplätze zur Vermietung anbieten. Alle Büro- und Werkstattflächen sind vermietet.

August 2010
Im Neubau sind Büroeinheiten und Werkstatt fast vollständig von den Mietern bezogen und fertig eingerichtet. An den neuen Nebengebäuden wird weiter fleißig gearbeitet, auch hier sind nur noch wenig Gewerbeflächen frei.

Die Soft-Buswaschanlage für Mieter und Gäste wird bereits regelmäßig genutzt und ist ein weiteres Highlight der modernen Infrastruktur von Hafen & Hof.

Die Arbeiten an der Hafenanlage für gewerbliche und private Mieter bis 15 Meter Schiffe sind in den letzten Zügen. Ein weiterer Mieter der Marina wird das Unternehmen Stadtboote sein.

Hauptgebäude Hafen und Hof

Dezember 2009
Nach umfangreichen Kran- und Bauarbeiten ist im November 2009 endlich Richtfest.